Was ist Europa eigentlich? Eine junge Frau aus einem alten Mythos, ein bizarr geformter Kontinent, der Schauplatz furchtbarer Kriege, ein politisches Projekt, ein Wirtschaftsstandort oder eine Schicksalsgemeinschaft, ein Wunsch oder ein Versprechen?
Die Suche nach Antworten führt uns in die Trümmerlandschaften nach dem Zweiten Weltkrieg, an den Rhein, wo Deutschland und Frankreich aneinander grenzen. Mithilfe mehrerer kurzer Dokumentar- und Kulturfilme aus den Jahren 1946 bis 1957 tauchen wir ein in jene Zeit, in der die Weichen für die deutsch-französischen Beziehungen neu gestellt wurden und der Rhein nicht mehr Grenze, sondern Bindeglied sein sollte. Wir werden zugleich konfrontiert mit bitteren Diagnosen, Optimismus und zupackendem Handeln.
Mit diesem Filmabend, der zum Entdecken und Diskutieren einlädt, stellt sich das Interreg-Forschungsprojekt „Der Oberrhein im Gebrauchsfilm“ vor, eine Kooperation des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und der Universität Straßburg.
Zu Beginn des von kurzen Vorträgen gerahmten Programms sehen wir historische Werbefilme zum Thema Sauberkeit und Hygiene.