Der vollkommene Körper als Gegenstand kultischer Verehrung: Basierend auf der Massensport- und Körperkulturbewegung der 1920er Jahre propagiert der Film Wege zu Kraft und Schönheit die körperliche Ertüchtigung und zeigt in stilisierten Dokumentarszenen Körperpflege, Gymnastik, Sport und Tanz sowie Szenen, in denen Sportler der Antike nackt posieren. Geprägt von der Idee der »Selbstoptimierung«, erzeugt der Film die Kontinuität eines Körperbildes von der Antike bis in die Gegenwart der 1920er Jahre. Für schwache oder beschädigte Körper ist kein Platz vorhanden, sie
müssen dem Leitbild angepasst werden.
Deutschland 1925, Kurz-Dokumentarfilm
Sonderveranstaltung mit anschließender Diskussion und einer Einführung von Dr. Gabriele Moser (Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin). Der Eintritt ist frei.